Klimaschutz
Klimaschutz in der Produktion
Strategie und Konzepte
Umsetzung des Pariser Klimaabkommens – CO2-neutrale Produktion ab 2022
In ihrer nachhaltigen Geschäftsstrategie hat die Mercedes-Benz Group den ganzheitlichen Anspruch formuliert, die Mobilität der Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ist hierbei ein wichtiges Ziel. Dies gilt nicht nur für unsere Mobilitätslösungen, sondern auch für die eigenen Werke. Mit dem Ziel, CO2-neutral zu produzieren, kommen wir unserer Selbstverpflichtung zum Pariser Klimaabkommen nach und erfüllen weitere nationale und internationale Klimaschutzvorgaben.
Der Ausbau der Elektromobilität ist der Schlüssel zur nachhaltigeren Mobilität der Zukunft: Daher hat Mercedes-Benz sein weltweites Produktionsnetzwerk flexibel auf die Fertigung von vollelektrischen Fahrzeugen ausgelegt. Ab 2022 sollen an sieben Standorten acht Mercedes-EQ Fahrzeuge vom Band laufen. Darüber hinaus produzieren ab 2022 alle von der Mercedes-Benz Group betriebenen Pkw- und Batteriemontagestandorte klimaneutral.
Verantwortlichkeiten und Organisation
GRI 103-2
Die Mercedes Benz Group verfügt weltweit über 30 Produktionsstandorte, die jeweils unterschiedlichen regionalen und nationalen Gesetzen unterliegen. Der Umwelt- und Klimaschutz in der Produktion wird geschäftsbereichsübergreifend über drei regionale Gremien gesteuert und koordiniert – Deutschland/Europa, Nord-/Südamerika sowie Afrika/Asien. Über die Gremien können sich unsere Experten unternehmens- und werksübergreifend vernetzen und sich zu Gesetzgebungen, Verfahren und Innovationen austauschen. Zudem werden in den Gremien weltweit gültige interne Standards und Vorgehensweisen erarbeitet.
CO2-neutraler Vertrieb
Klimaschutz setzt in der gesamten Wertschöpfungskette an: So hat auch der Vertrieb von Mercedes-Benz aufgrund seiner zahlreichen Standorte großes Potenzial, die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren. Die konzerneigenen Niederlassungen der Mercedes-Benz AG in Deutschland streben an, bis zum Ende des Jahrs 2022 CO2-neutral zu sein.
Dabei leisten Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und politischer Entscheidungen bringen sie auch einen wirtschaftlichen Nutzen. Für unsere Autohäuser beispielsweise haben Klimaschutzmaßnahmen auch ein hohes Marketingpotenzial, da sie die Hauptanlaufstelle für Kunden und lokal sichtbar sind.
Europäischer Emissionshandel
Industrieanlagen, in denen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe CO2-Emissionen verursacht werden und deren genehmigte Feuerungswärmeleistung 20 MW übersteigt, müssen laut Gesetz am Europäischen Emissionshandel (EU-EHS) teilnehmen. Der Anlagenbetreiber ist verpflichtet, jährlich die CO2-Emissionen zu ermitteln, der zuständigen Behörde darüber Bericht zu erstatten und CO2-Emissionszertifikate in Höhe der gemeldeten CO2-Emissionen an die Behörde abzugeben. Pro CO2-Emissionszertifikat (European Union Allowance – EUA) ist es dem Unternehmen gestattet, eine Tonne CO2 auszustoßen. Die zulässige Gesamtzahl der EUA-Zertifikate innerhalb des EU-Emissionshandels ist begrenzt. Von dieser Gesamtzahl wird ein kleiner Anteil kostenlos an Industrieanlagen zugeteilt. Diese kostenlose Zuteilung verringert sich jährlich, sodass sie sich zum Ende der vierten Handelsperiode (2021 bis 2030) für die Automobilbranche und viele weitere Sektoren auf null reduziert haben wird. Ein Großteil der benötigten CO2-Emissionszertifikate muss damit kostenpflichtig bei EUA-Auktionen, im Börsenhandel oder im direkten Handel erworben werden. Bei der Mercedes-Benz Group legt ein internes Gremium mit Experten aus verschiedenen Abteilungen die Beschaffungsstrategie und das Risikomanagement für benötigte EUA-Zertifikate fest.
Derzeit sind über die Hälfte der CO2-Emissionen, die an den europäischen Produktionsstandorten der Mercedes-Benz Group verursacht werden, im Rahmen des EU-Emissionshandels erfasst. Durch verschiedene Maßnahmen versuchen wir, die CO2-Emissionen weiter zu verringern – dazu zählen beispielsweise Projekte, um die Energieeffizienz zu steigern oder die Kapazitäten zur regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung auszubauen.
Deutscher Brennstoffemissionshandel
Ergänzend zum Europäischen Emissionshandel gibt es seit Beginn des Jahrs 2021 in Deutschland einen gesetzlich vorgeschriebenen Brennstoffemissionshandel. Das neue Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) sieht eine CO2-Bepreisung durch einen nationalen Emissionshandel für Umfänge vor, die nicht dem Europäischen Emissionshandel (EU-EHS) unterliegen. Dies betrifft insbesondere die Sektoren Wärme und Verkehr. Entsprechend muss die Mercedes-Benz Group den Erwerb von Zertifikaten für die von ihr genutzten fossilen Energieträger, die nicht dem EU-EHS unterliegen, sicherstellen.
Maßnahmen
Bezug von Grünstrom
Ziel von Mercedes-Benz ist es, die CO2-Emissionen, die in der Fahrzeugproduktion und bei der Energieversorgung der Werke anfallen, konsequent zu reduzieren – und, wo möglich, ganz zu vermeiden. Der Bezug von grünem Strom ist dabei ein wichtiger Stellhebel. So werden ab 2022 weltweit alle eigenen Produktionswerke der Mercedes-Benz Group extern erzeugten Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen beziehen.
In Deutschland erweitert Mercedes-Benz gemeinsam mit dem Energieversorger Enovos und dem norwegischen Energieerzeuger Statkraft sein Grünstrom-Portfolio: Der Strommix setzt sich aus Solar-, Wind- und Hydroenergie zusammen. Erzeugt wird der Strom unter anderem in einem Solarpark in der Nähe von Ingolstadt sowie von mehr als 200 Windenergieanlagen in ganz Deutschland und Wasserkraftwerken. Der Grünstrom wird synchron zum Verbrauch erzeugt. Dadurch ist sichergestellt, dass der exakte Strombedarf des Unternehmens mit viertelstündiger Genauigkeit mit Grünstrom aus dem Netz gedeckt wird.
Seit Beginn 2022 bezieht auch der konzerneigene Vertrieb in Deutschland in allen Niederlassungen Strom aus regenerativen Stromquellen. Damit lassen sich die jährlichen CO2-Emissionen aus dem Gebäudebetrieb um etwa die Hälfte reduzieren.
Erzeugung von Grünstrom
GRI 302-1
Eine weitere wichtige Säule der CO2-neutralen Produktion ist für Mercedes-Benz der Ausbau der erneuerbaren Energien an ihren Standorten.
Die Fertigung des EQS in der Sindelfinger Factory 56 seit Mai 2021 steht dabei beispielhaft für die künftige nachhaltige und CO2-neutrale Produktion bei Mercedes-Benz: Die Fabrik ist eine „Zero Carbon Factory“. Eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) versorgt die Halle jährlich zu rund 30 Prozent mit selbst erzeugtem, grünem Strom – speist aber auch einen stationären Energiespeicher der Mercedes-Benz Energy. Dieser verfügt über eine Kapazität von 1.400 kWh und dient als Pufferspeicher beispielsweise an sonnenarmen Tagen.
An fünf deutschen Standorten von Mercedes-Benz sollen in 2022 auf Bestandsgebäuden ebenfalls PV-Anlagen zur Selbsterzeugung von Grünstrom installiert werden. Sofern möglich, sollen zukünftig auf weiteren Gebäuden PV-Anlagen errichtet werden.
Darüber hinaus hat Mercedes-Benz U.S. International, Inc. (MBUSI) im Dezember 2021 mit dem Stromanbieter Alabama Power die Genehmigung für ein Solarprojekt in Lowndes County, südlich von Montgomery, erhalten. Der Solarpark Letohatchee wird unser Produktionswerk in Tuscaloosa (USA) künftig mit Strom aus Sonnenenergie versorgen. Es ist geplant, den kommerziellen Betrieb im März 2024 aufzunehmen.
Nachhaltigere Wärmeversorgung
Auch bei der Wärmeversorgung der Werke setzt die Mercedes-Benz Group den Hebel an, um CO2-Emissionen zu reduzieren: So sollen unter anderem Biogas, Biomasse, Geothermie und Solarthermie genutzt und mit Grünstrom betriebene Wärmepumpen in Betrieb genommen werden.
Mercedes-Benz Cars will ab 2022 den Bezug von Biogas für die Produktionsprozesse an deutschen Standorten nach und nach steigern. Das Mercedes-Benz Vans-Werk in Ludwigsfelde (Deutschland) bezieht Fernwärme. Sie wird zu über 45 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt und senkt so die CO2-Emissionen unserer Sprinter-Produktion am Standort.
Kompensation von CO2-Emissionen
Die Mercedes-Benz Group kompensiert seit Anfang 2022 alle CO2-Emissionen an den Produktionsstandorten, die sich bisher nicht vermeiden lassen, durch Carbon Offsets aus qualifizierten Klimaschutzprojekten.
Verbliebene Emissionen entstehen insbesondere in unseren Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die mit Erdgas Strom und Wärme erzeugen. Alle Kompensationsprojekte entsprechen den hohen Qualitätsansprüchen des Clean Development Mechanism (CDM). Zudem sind sie nach Gold Standard validiert. Die Klimaschutzprojekte vermeiden nicht nur CO2-Emissionen, sie fördern auf vielerlei Weise eine nachhaltige, soziale und ökologische Entwicklung in den Projektländern. Zum Portfolio gehören Kompensationsprojekte zur erneuerbaren Energieversorgung etwa aus Geothermie in Indonesien oder zur CO2-reduzierten Trinkwasseraufbereitung in Uganda.
Globaler Batterie-Produktionsverbund
Bis 2030 soll das Fahrzeugportfolio von Mercedes-Benz Cars & Vans vollelektrisch werden. Die lokale Fertigung von Batterien ist dabei ein entscheidender Baustein, um die weltweite Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen flexibel und effizient bedienen zu können. Mercedes-Benz baut deshalb seinen globalen Batterie-Produktionsverbund, der ein wichtiger Bestandteil des weltweiten Produktionsnetzwerks ist, weiter aus.
Der Verbund soll künftig aus Fabriken auf drei Kontinenten bestehen: Bereits heute fertigen wir Batteriesysteme im sächsischen Kamenz, im Stuttgarter Stadtteil Hedelfingen sowie in Bangkok (Thailand), Peking (China) und im polnischen Jawor. Die Batteriefabriken in Esslingen-Brühl bei Stuttgart und im US-amerikanischen Tuscaloosa bereiten sich derzeit auf ihren Produktionsstart im Jahr 2022 vor.
Um die Kapazitäten in unserem globalen Batterie-Produktionsverbund weiter zu stärken, kooperieren wir künftig noch stärker mit der Firma GROB aus Mindelheim – einem Spezialisten im Bereich der Batterie-Anlagentechnik. Ziel ist es, gemeinsam Montagesysteme für kommende Batteriemodule und -systeme zu entwickeln und aufzubauen. Die Anlagen sollen zur Batterieproduktion für unsere EQ-Modelle zum Einsatz kommen, die ab 2025 vom Band laufen.
Darüber hinaus plant Mercedes-Benz, gemeinsam mit Partnern weltweit acht Fabriken zur Batteriezellenproduktion zu errichten.
Dabei soll Europa auch im Elektrozeitalter ein Zentrum der Autoindustrie bleiben: Hier will Mercedes-Benz mit neuen Partnern zukünftige Zellen sowie Module entwickeln und an vier Standorten effizient produzieren. Mercedes-Benz beteiligt sich dazu am europäischen Batteriezellenhersteller Automotive Cells Company (ACC).
Nachhaltigere Transportlogistik
Mit dem Schiff, per Flugzeug, Bahn oder Lkw: Unsere globale Transportlogistik bedient heute 30 Produktionswerke auf vier Kontinenten und unsere Kunden auf der ganzen Welt. 2021 hat die Mercedes-Benz Group weltweit rund 2,3 Mio. Fahrzeuge und in Europa allein im ersten Halbjahr 2021 etwa 3,7 Mio. Tonnen Produktionsmaterial transportiert. Das globale Transportvolumen lag bei rund 260.000 Standardcontainern Seefracht und etwa 120.000 Tonnen Luftfracht.
Unser Ziel ist, die damit verbundenen CO2-Emissionen immer weiter zu reduzieren. Ein Stellhebel dabei ist unser Logistiknetz, das wir kontinuierlich optimieren. Dabei geht es vor allem darum, die Knotenpunkte bestmöglich miteinander zu verbinden. Dadurch sollen Fahrtstrecken verkürzt und die Auslastung der Transportmittel verbessert werden. Darüber hinaus spielen auch innovative Transportkonzepte und neue Transportmittel eine wichtige Rolle, um die Emissionen zu senken.
Bei der Auswahl von Logistikkonzepten berücksichtigen wir neben Kosten, Laufzeit und Transportqualität auch den CO2-Ausstoß. Ebenso ziehen wir bei der Auswahl von Logistikdienstleistern Nachhaltigkeitskriterien heran: So achten wir beispielsweise darauf, ob der Dienstleister Umweltzertifikate vorweisen kann, umweltschonendes Equipment oder emissionsarme Lkw nach der neuesten Euro-Abgasnorm einsetzt.
Mercedes-Benz baut insbesondere den Transport über das Schienennetzwerk stetig aus. So wird bereits seit 2020 das Produktionsmaterial für die Mercedes-Benz Pkw-Werke in Deutschland sowie Richtung des ungarischen Werks in Kecskemét per Bahn mit Grünstrom befördert.
Aber nicht nur im Schienentransport, auch bei der Schiffsfracht reduzieren wir CO2-Emissionen: Zu Beginn des Jahrs 2021 haben wir ein gemeinsames Projekt mit einem Transportdienstleister gestartet. Dabei hat ein mit Bio-Kraftstoff betanktes Schiff mehr als 1.000 Mercedes-Benz Fahrzeuge von Bremerhaven über Südafrika bis nach Australien transportiert. Die CO2-Emissionen konnten im Vergleich zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen um circa ein Drittel gesenkt werden.
Von Juni bis September 2021 beteiligte sich Mercedes-Benz als einer der ersten Fahrzeughersteller an einer CO2-neutralen Frachtflugverbindung. Ziel ist die Dekarbonisierung von Flugtransporten. Beim Flugtransport von Frankfurt nach Peking kommt Sustainable Aviation Fuel (SAF) zum Einsatz – ein Kraftstoff, der aus Biomasseabfällen wie UCO (Used Cooking Oil – Speiseölreste) hergestellt wird. SAF verursacht im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin pro Flug etwa 80 Prozent weniger CO2-Emissionen.
Nachhaltigerer Vertrieb
Mercedes-Benz hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Vertrieb nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten – aber das gelingt nur mit Unterstützung unserer Vertriebspartner. Mit zwei Informationsbroschüren wollen wir ihnen helfen, Mercedes-Benz Verkaufsstellen nachhaltiger und klimafreundlicher zu betreiben und zu bauen.
Die erste Broschüre haben wir im November 2020 eingeführt. Diese bietet eine Anleitung, CO2-Emissionen im Autohaus zu reduzieren. Insgesamt werden 28 Maßnahmen vorgestellt; sie reichen von kleinen Anpassungen im Gebäudebetrieb über detaillierte Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Erzeugung von erneuerbaren Energien vor Ort. Die zweite Informationsbroschüre steht seit März 2021 zur Verfügung. Diese thematisiert nachhaltiges Bauen und betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Planung über die Herstellung von Baustoffen bis hin zum Abriss und dem Wiederverwerten beziehungsweise Deponieren von Schutt.
Zudem hat die Mercedes-Benz Group im Juli 2021 das Online-Training „Nachhaltigkeit bei Mercedes-Benz Retail“ für die Autohäuser gestartet. Das Training richtet sich an Führungskräfte sowie Beschäftigte im Sales und After Sales. In einem ersten Teil werden theoretische Inhalte vermittelt – zum Beispiel, dass Nachhaltigkeit ein Kernbestandteil unserer Strategie ist. Der zweite Teil macht den Schritt rein in die Praxis und beleuchtet unter anderem die Fragen, was Nachhaltigkeit für die Autohäuser konkret bedeutet und wo diese ansetzen können, um einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.
Wirksamkeit und Ergebnisse
Wirksamkeit unseres Managementansatzes
GRI 103-3
Die Fortschritte der Mercedes-Benz Group bei ihren Klimazielen in den Werken werden mithilfe interner und externer Instrumente geprüft. Für die interne Überprüfung hat die Mercedes-Benz Group Kennzahlen definiert, die sie regelmäßig verfolgt. Eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft prüft jährlich eine Auswahl unserer Unternehmensziele und deren Umsetzung. Die Ergebnisse nutzen wir, um unsere Klimaschutzmaßnahmen anzupassen und weiterzuentwickeln.
Ergebnisse
GRI 302-1
GRI 305-5
Mercedes-Benz erfasst bereits seit vielen Jahren systematisch alle Klimaschutzmaßnahmen in einer Datenbank. Anhand der Daten können wir unsere Unternehmensziele effizient steuern, da die jeweiligen Maßnahmen in der Datenbank mit den entsprechenden Kalkulationen zur CO2-Reduzierung hinterlegt und verfolgt werden können. Dies sind beispielsweise Maßnahmen, wie die Anpassungen der Betriebsweise unserer Lüftungssysteme durch technische Optimierungen und Automatisierung der Regelung. Des Weiteren optimieren wir unsere Lackierprozesse und die zugehörigen Anlagen. Durch den geringeren Energieeinsatz werden CO2-Emissionen aus der Energieerzeugung wirksam vermieden.
Im Berichtsjahr konnte Mercedes-Benz Cars & Vans durch ein Bündel an Maßnahmen die CO2-Emissionen in der Produktion um 16 Prozent gegenüber 2020 reduzieren.
In der Produktion von Mercedes-Benz Cars lag im Berichtsjahr der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch bei 78 Prozent (1.500 GWh), am Gesamtenergieverbrauch bei 34 Prozent (1.550 GWh). Bei Mercedes-Benz Vans belief sich der Anteil am Gesamtstromverbrauch auf 64 Prozent (181 GWh), am Gesamtenergieverbrauch auf 20 Prozent (197 GWh).
Direkte und indirekte CO2-Emissionen aus der Produktion
GRI 302-1/-5
Energieverbrauch in der Produktion
GRI 302-1/-5
|
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
20212,3 |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CO2 direkt (Scope 1) |
1.192 |
1.247 |
1.239 |
1.027 |
681 |
||||||
CO2 indirekt (Scope 2) |
1.763 |
1.687 |
1.276 |
1.035 |
466 |
||||||
CO2 indirekt (Scope 2) |
2.041 |
1.985 |
1.706 |
1.492 |
1.123 |
||||||
Summe – market-based |
2.955 |
2.934 |
2.516 |
2.062 |
1.148 |
||||||
Summe – location-based |
3.233 |
3.232 |
2.946 |
2.519 |
1.805 |
||||||
|
|
|
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Cars |
CO2 direkt (Scope 1) |
250 |
267 |
279 |
326 |
349 |
||||
CO2 indirekt (Scope 1) – market-based2 |
565 |
562 |
431 |
426 |
306 |
|||||
Summe – Scope 1 & 2 |
815 |
829 |
711 |
752 |
655 |
|||||
Vans |
CO2 direkt (Scope 1) |
340 |
355 |
346 |
333 |
353 |
||||
CO2 indirekt (Scope 2) – market-based2 |
157 |
196 |
160 |
147 |
141 |
|||||
Summe – Scope 1 & 2 |
497 |
551 |
506 |
479 |
493 |
|||||
|