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Mercedes-Benz AG

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70372 Stuttgart
Germany

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Vertreten durch den Vorstand:
Ola Källenius (Vorsitzender), Jörg Burzer, Renata Jungo Brüngger, Sabine Kohleisen, Markus Schäfer, Britta Seeger, Hubertus Troska, Harald Wilhelm

Vorsitzender des Aufsichtsrats:
Bernd Pischetsrieder

Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, Nr. HRB 762873
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 32 12 81 763

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Nachhaltigkeitsbericht 2022

Verkehrssicherheit

Fahrzeug- und Umgebungssicherheit

Strategie und Konzepte

Erhöhung der Verkehrssicherheit

GRI 2-23

GRI 3-3

Die ehemalige Bundesregierung hat 2018 die „Vision Zero“ mit dem Ziel „Null Verkehrstote bis 2050“ im Koalitionsvertrag verankert. Sie ist auch einer der Leitgedanken der Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO). Auf dem Weg dorthin lautet das nächste Etappenziel: bis 2030 die Anzahl der Verkehrstoten und Schwerstverletzten gegenüber 2020 zu halbieren. Mit ausgereiften Sicherheits- und Assistenzsystemen kann ein Fahrzeughersteller wie die Mercedes-Benz Group Entscheidendes dazu beitragen, dass diese Ziele erreicht werden. Der Auftrag ist klar: bestmögliche Unfallsicherheit mit hohem Insassen- und Partnerschutz.

Seit Jahrzehnten ist die konzerneigene, in die Fahrzeugentwicklung integrierte Unfallforschung der Mercedes-Benz Group die Grundlage für innovative, leistungsfähige Sicherheitssysteme. Ihre Fachkräfte arbeiten kontinuierlich an der Erhöhung der Verkehrssicherheit und statten die Fahrzeuge mit immer leistungsfähigeren Assistenzsystemen aus, die zur Vermeidung von Unfällen beitragen oder deren Schwere vermindern können. In Bildungsprogrammen sensibilisiert die Mercedes-Benz Group außerdem die Öffentlichkeit für Themen der Verkehrs- und Fahrzeugsicherheit.

Real-Life Safety: Orientierung am realen Unfallgeschehen

„Real-Life Safety“ – so lautet die Sicherheitsphilosophie der Mercedes-Benz Group: Seit über 50 Jahren betreibt der Konzern eine systematische Unfallforschung – denn er will Fahrzeuge bauen, die nicht nur in der Crashhalle in Sachen Sicherheit überzeugen, sondern auch auf der Straße. Unter Beachtung des Datenschutzes analysieren seine Fachkräfte deshalb reale Unfälle und nutzen die Erkenntnisse, um neue Technologien mit Blick auf die Fahrzeugsicherheit bewerten zu können. So hat der Konzern beispielsweise die Unfalldaten von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor genutzt, um einen bestmöglichen Einbauort von Batterie und Hochvoltkomponenten für Elektrofahrzeuge zu definieren.

Das Ergebnis der akribischen Unfallforschung der Mercedes-Benz Group: Die Ansprüche des Konzerns an die Fahrzeugsicherheit gehen in vielen definierten Fällen über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus.

Ganzheitliches Sicherheitskonzept

GRI 3-3

Bei der Fahrzeugentwicklung folgt die Mercedes-Benz Group dem ganzheitlichen Konzept der integralen Sicherheit. Unter diesem Begriff ordnete sie erstmals Ende der 1990er-Jahre die Sicherheitssysteme vier Phasen zu: „Beim Fahren assistieren“, „Auf den möglichen Unfall vorbereiten“, „Beim Unfall schützen“ und „Nach dem Unfall helfen“.

Die Sicherheitsphilosophie von Mercedes-Benz

Die Sicherheitsphilosophie von Mercedes-Benz (Grafik)

Mit seinen Sicherheitsmaßnahmen schlägt der Konzern innerhalb dieser vier Phasen die Brücke zwischen aktiver und passiver Sicherheit – also zwischen der Unfallvermeidung (Phase 1 und 2) und dem Schutz im Falle eines Unfalls (Phase 3 und 4):

Phase 1: Beim Fahren assistieren mit Komfort-Assistenzsystemen, die das Fahren sicherer machen, der Fahrerin oder dem Fahrer assistieren und helfen können, Unfälle zu vermeiden. Ein Beispiel ist der Aktive Abstands-Assistent „DISTRONIC“, der bereits in ersten Modellen serienmäßig verbaut wird.

Phase 2: Auf den möglichen Unfall vorbereiten mit Assistenz- und Sicherheitssystemen, die warnen, assistieren und automatisiert handeln können, sowie Schutzsystemen (PRE-SAFE®), die bereits in der Vor-Unfall-Phase aktiviert werden können. Ein Beispiel ist der Aktive Brems-Assistent, den die Mercedes-Benz Group in unterschiedlichen Ausprägungen für Pkw und Vans entwickelt hat. Das serienmäßige System kann zum Beispiel helfen, Kollisionen mit Fahrzeugen oder mit anderen Verkehrsteilnehmenden in ihrer Schwere zu mindern oder ganz zu vermeiden.

Phase 3: Beim Unfall schützen durch Systeme, die alle Fahrzeuginsassinnen und ‑insassen intelligent und bedarfsgerecht schützen können. Ein Beispiel sind innovative Rückhaltesysteme wie der Beltbag und der Fondairbag in der S-Klasse für Personen auf dem Rücksitz.

Phase 4: Nach dem Unfall helfen mit Systemen, die automatisch den Warnblinker einschalten, den Innenraum belüften oder Hilfe herbeiholen. Darüber hinaus stellt die Mercedes-Benz Group wichtige Fahrzeuginformationen in leicht zugänglichen Rettungsdatenblättern bereit, die den Rettungskräften die Arbeit erleichtern können. Ein Beispiel ist der „Mercedes-Benz eCall“, der nach einem schweren Unfall einen automatisierten Notruf absetzt.

Maßnahmen

Assistenz- und Sicherheitssysteme

GRI 416-1

Über die gesetzlichen Vorgaben sowie Ratinganforderungen hinaus analysiert die Mercedes-Benz Group reale Fahrsituationen und leitet daraus Anforderungen an die Fahrzeuge ab. Alle technischen Innovationen werden daran gemessen, welchen Beitrag sie zur Verkehrssicherheit leisten.

Die Assistenz- und Sicherheitssysteme sollen ein hohes Maß an Sicherheit bieten. So können Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz, die mit Fahrassistenzsysteme ausgestattet sind, die Fahrenden beispielsweise beim Lenken, Bremsen und Beschleunigen unterstützen (SAE-Level 2). Und Mercedes-Benz geht noch einen Schritt weiter in Richtung automatisiertes Fahren: Seit Mai 2022 ist der „DRIVE PILOT“1 in S-Klasse und EQS in definierten Ländern bestellbar. Das System ermöglicht unter bestimmten Voraussetzungen hochautomatisiertes Fahren (SAE-Level 3).

Assistenzsysteme im neuen EQS

Fahrassistenzsysteme im neuen EQS (Grafik)

Fahrassistenzsysteme können bei Kollisionsgefahr je nach Situation unterschiedlich reagieren. Ein Beispiel hierfür ist der serienmäßige Aktive Brems-Assistent bei Mercedes-Benz Pkw: Er kann helfen, Unfälle mit vorausfahrenden Fahrzeugen sowie mit Fußgängerinnen und Fußgängern, die die Fahrbahn überqueren, in ihrer Schwere zu mindern oder sogar zu vermeiden. Wird eine Kollisionsgefahr erkannt, kann das System die Person am Lenkrad optisch und akustisch warnen. Reagiert diese trotz Warnung nicht, kann der Aktive Brems-Assistent bis zu einer gewissen Geschwindigkeit selbstständig bremsen.

Zudem wurde der Geschwindigkeitslimit-Assistent, der seit 2018 serienmäßig beginnend in der Mercedes-Benz A-Klasse verbaut ist, im Berichtsjahr in weitere Modelle integriert und erweitert: Die Warnung bei zu hoher Fahrzeuggeschwindigkeit ist bei Fahrzeugstart immer aktiv und erfolgt über akustische und optische Signale.

Unfallforschung und Crashtests

Die Marke Mercedes-Benz galt schon früh als ein Vorreiter in puncto Sicherheit – und ist es bis heute: Bereits 1959 hat die Mercedes-Benz Group den ersten Crashtest durchgeführt. Seit mehr als 50 Jahren untersuchen Sicherheitsfachleute der konzerneigenen Unfallforschung Unfälle, an denen Mercedes-Benz Fahrzeuge beteiligt sind. Ziel ist es zu verstehen, wie Unfälle entstehen und durch welche Schutzsysteme sie hätten verhindert werden können. Die Analyse realer Verkehrsunfälle ist dabei die Basis für innovative und leistungsfähige Sicherheitssysteme und die kontinuierliche Verbesserung der Fahrzeuge. So ist beispielsweise auch die Ausstiegswarnfunktion als Teil des Aktiven Totwinkel-Assistenten entstanden.

Daneben testet die Mercedes-Benz Group die Crashsicherheit ihrer Fahrzeuge und Teilsysteme mit modernster Prüftechnik im Technologiezentrum für Fahrzeugsicherheit (TFS) in Sindelfingen. Durch Computersimulationen kann der Konzern den Reifegrad der Testfahrzeuge und der Sicherheitssysteme bereits vor dem ersten Crashtest verbessern – und damit die Entwicklungseffizienz erhöhen. Auf den Crashtest-Bahnen des TFS können jährlich rund 900 Crashtests sowie rund 1.700 Schlittenversuche durchgeführt werden.

Die hohen internen Sicherheitsvorgaben gehen in vielen Fällen über die gesetzlichen Vorgaben oder Ratinganforderungen hinaus. Die Lastfälle, die im Crashversuch getestet werden, werden auch an Erkenntnissen der Unfallforschung ausgerichtet.

Kooperation für mehr Fahrzeugsicherheit

Das Ziel, den Straßenverkehr sicherer zu machen, lässt sich nur gemeinsam erreichen. Daher setzt die Mercedes-Benz Group auf Kooperationen und beteiligt sich an Forschungsprojekten. Zusammen mit externen Partnern arbeitet der Konzern daran, Standardverfahren zu ermitteln, mit denen das Potenzial neuer Schutzsysteme vorhergesagt werden kann. Weiterhin will er noch enger mit bestehenden und neuen Partnern zusammenarbeiten, um die Erhebung von Unfall- und Verkehrsdaten kontinuierlich zu verbessern und auszubauen.

Bereits seit 2016 engagiert sich die Mercedes-Benz Group für das strategische Kooperationsprojekt „Tech Center i-protect“ aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Gemeinsam forscht sie mit der Robert Bosch GmbH, dem Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik und dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik, dem Leistungszentrum Nachhaltigkeit Freiburg, dem Exzellenzcluster SimTech der Universität Stuttgart sowie den Technischen Universitäten Dresden und Graz an Sicherheitslösungen für Fahrzeuge. Innerhalb der Kooperation befasst sich die Mercedes-Benz Group beispielsweise mit Projekten wie neuen Rückhaltesystemen für zukünftige Fahrzeuginnenräume, nutzt digitale Möglichkeiten in der Unfallforschung und erprobt neue Ansätze wie den Einsatz von Verletzungssimulationen mit digitalen Menschmodellen. Ziel dieser interdisziplinären Zusammenarbeit ist es, durch die agile Vernetzung verschiedener Projekte Ideen und Technologien von der Grundlagenforschung bis zur marktnahen Anwendung voranzutreiben.

Ideen für das Auto der Zukunft

Bereits seit den 1970er-Jahren baut der Konzern Versuchsfahrzeuge, um Sicherheitssysteme zu erforschen – die sogenannten Experimental-Sicherheits-Fahrzeuge (ESF). Mit dem ESF 2019 präsentierte Mercedes-Benz der Fachwelt mehr als 20 neue Ideen sowie neue Ansätze im Bereich der aktiven und passiven Sicherheit– darunter seriennahe Entwicklungen wie den Fondairbag, der inzwischen in der S-Klasse verfügbar ist.

Das ESF 2019 ist ein Forschungsfahrzeug, das ein Sicherheitskonzept für zukünftige Modelle zeigt, die assistiert (SAE-Level 0–2) oder vollautomatisiert (SAE-Level 4) betrieben werden können. Daher bleibt das ESF 2019 auch für die kommenden Jahre relevant. Beispiele für zukünftige Entwicklungsschwerpunkte sind etwa die Anpassung der Rückhaltesysteme an neue Sitzpositionen und das kooperative Verhalten beim vollautomatisierten Fahren (SAE-Level 4) – also die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und seinem Umfeld.

Sicherheit bei Hochvoltbatterien und elektrischen Komponenten

Analog zum Kraftstofftank bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor legt die Mercedes-Benz Group bei Elektrofahrzeugen ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit der Hochvoltbatterien und elektrischen Komponenten. Bereits durch die Einbaulage der Hochvoltbatterien unter dem Fahrzeugboden ist die Konzeptsicherheit hoch.

Zusätzliche Sicherheitsspezifikationen gehen über gesetzliche Vorgaben hinaus und erhöhen das Maß an Eigensicherheit: So sorgen beispielsweise spezielle Abschirmungen im Unterboden in den elektrischen Fahrzeugen für besonders hohen Widerstand gegen mechanische Beschädigungen von außen. Antriebsstrang, Hochvoltbatterie und -leitungen sind geschützt in einem Rahmen eingebettet. Auch alle Hochvoltleitungen sind aufwendig isoliert.

Weiterhin verfügen die Fahrzeuge über ein mehrstufiges Sicherheitssystem, das unter anderem die Temperatur und Spannung überwacht – und die Batterien im Notfall abschalten kann. Erkennt das Fahrzeug einen schweren Aufprall, werden spannungsführende Teile außerhalb der Batterie reversibel oder irreversibel abgeschaltet. Gleichzeitig wird die Restenergie in den Komponenten schnell auf ein ungefährliches Niveau reduziert. Für Rettungskräfte ist zudem eine Rettungstrennstelle eingebaut, wodurch sie die Stromversorgung auch manuell unterbrechen können. Der Ort der Rettungstrennstelle unterscheidet sich je nach Fahrzeug und ist in der jeweiligen Rettungskarte hinterlegt.

Mercedes-Benz Vans: Hohe Sicherheit durch Assistenzsysteme

Auch im Van-Bereich knüpft Mercedes-Benz an seine hohen Sicherheitsstandards an. Ob Sprinter, Citan oder Vito: Die Transporter von Mercedes-Benz Vans verfügen über eine Vielzahl moderner Sicherheits- und Assistenzsysteme.

So ist der Mercedes-Benz Sprinter unter anderem mit dem radarbasierten Abstands-Assistenten „DISTRONIC“ sowie serienmäßig mit einem Seitenwind-Assistenten ausgestattet, der vor allem das Fahren bei höheren Geschwindigkeiten sicherer machen kann. Die neue T-Klasse verfügt über zahlreiche serienmäßige Fahrassistenzsysteme. Dazu gehören der Berganfahr-Assistent, der Seitenwind-Assistent, „ATTENTION ASSIST“, der Aktive Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion, der Aktive Spurhalte-Assistent sowie der Totwinkel-Assistent und der Geschwindigkeitslimit-Assistent.

Sensibilisierung für die Verkehrssicherheit

Als verantwortungsvoller Konzern engagiert sich die Mercedes-Benz Group für gesellschaftliche Belange. Unter anderem setzt sie sich für vielfältige Projekte im Bereich der Verkehrssicherheit ein.

Dazu zählt auch „SAFE ROADS“: Ziel dieser Initiative ist es, das Thema Sicherheit erlebbar zu machen. Mit Expertenberichten und Exponaten will die Mercedes-Benz Group aufklären und das Bewusstsein der Bevölkerung für das Thema Verkehrssicherheit schärfen — vor allem in Ländern mit vielen Verkehrsunfällen. Nach der zweijährigen, pandemiebedingten Pause fand „SAFE ROADS“ im Berichtsjahr in Indien statt. Am ersten Tag stand das Thema „Kindersicherheit“ im Fokus; am zweiten Tag wurde die „SAFE ROADS Summit India“ mit verschiedenen Stakeholdern aus Industrie, Presse und Politik durchgeführt. Für das Jahr 2023 plant die Mercedes-Benz Group, die Initiative in weiteren Ländern fortzuführen.

Kinder fit machen für den Straßenverkehr

Kinder gehören weltweit zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmenden. Aus diesem Grund hat die Mercedes-Benz Group bereits 2001 die Initiative „MobileKids“ gegründet. Sie schult Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren, sich im Straßenverkehr sicher zu verhalten. Weltweit bietet „MobileKids“ Unterricht, Materialien in der jeweiligen Landessprache und Aktivitäten an, um Kinder für die Herausforderungen des Straßenverkehrs zu sensibilisieren. „MobileKids“ war im Jahr 2022 Teil der Initiative „SAFE ROADS“ in Indien. So besuchten Vertreterinnen und Vertreter der Mercedes-Benz Group im Rahmen der Initiative indische Schulen vor Ort.

Wirksamkeit und Ergebnisse

Wirksamkeit des Managementansatzes

GRI 3-3

Eine systematische Unfallforschung ist die Grundlage, um Unfälle in Zukunft noch gezielter verhindern sowie Insassinnen und Insassen besser schützen zu können. Die Mercedes-Benz Group hat sich zum Ziel gesetzt, ihr Engagement in der Unfallforschung weiter auszubauen: Deshalb werden ihre Expertinnen und Experten auch weiterhin reale Unfälle untersuchen, bei denen Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz beteiligt waren. Darüber hinaus will der Konzern noch stärker mit bestehenden und neuen Partnern zusammenarbeiten und unter Einhaltung des Datenschutzes weltweit verfügbare, anonymisierte Unfalldaten auswerten.

Ergebnisse

Bestnoten und Auszeichnung

Die Modelle von Mercedes-Benz Cars erhalten von unabhängigen Instituten immer wieder Bestnoten bei Sicherheitstests. Hervorzuheben sind die Bewertungen, die Mercedes-Benz regelmäßig vom US-amerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) bekommt: Beim IIHS-Rating2 werden neben der Crashsicherheit auch Systeme zur Unfallvermeidung und das Lichtsystem bewertet.

Für das Modelljahr 2022 wurden die Mercedes-Benz E-Klasse und die GLE-Klasse mit dem Prädikat „2022 TOP SAFETY PICK+“ ausgezeichnet, der GLC mit dem „2022 TOP SAFETY PICK“.

Darüber hinaus erhielt der Mercedes EQE zweimal Topbewertungen von Euro NCAP3: die höchstmögliche Bewertung von fünf Sternen im „Euro NCAP“-Sicherheitsrating und die Gesamtnote „sehr gut“ mit dem optionalen Fahrassistenz-Paket bei der Sonderwertung für Assistenzsysteme sowie die Sonderauszeichnung „Euro NCAP Advanced Award“4 für die Car-2-X-Kommunikation.

Die neue T-Klasse von Mercedes-Benz Vans hat im Juli 2022 am unabhängigen Sicherheitstest „Euro NCAP“5 teilgenommen. Mit ihrer Leistung in den vier Kategorien Insassensicherheit, Kindersicherheit, Fußgängerschutz und Assistenzsysteme erhielt sie fünf von fünf Sternen. Bei der Sicherheit von Kindern war sie sogar führend im Segment der Kompaktvans. Fünf Sterne gab es außerdem für den speziell auf die Bedürfnisse der gewerblichen Personenbeförderung ausgelegten Citan Tourer.6

1 Verfügbarkeit und Nutzung der DRIVE PILOT Funktionen auf der Autobahn sind abhängig von Ausstattungen, Ländern und geltenden Gesetzen.

2 Weitere Informationen IIHS:
E-Klasse iihs.org/ratings/vehicle/mercedes-benz/e-class-4-door-sedan/2023,
GLC iihs.org/ratings/vehicle/mercedes-benz/glc-4-door-suv/2022,
GLE iihs.org/ratings/vehicle/mercedes-benz/gle-class-4-door-suv/2023

3 Weitere Informationen Testergebnisse laut Euro NCAP:
EQE euroncap.com/de/results/mercedes-benz/eqe/47133

4 Weitere Informationen Car-to-X Kommunikation
euroncap.com/de/bewertungen-u-auszeichnungen/euro-ncap-sonderauszeichnungen/2022-mercedes-benz-car-to-x-communication/

5 Weitere Informationen Testergebnisse laut Euro NCAP
T-Klasse euroncap.com/de/results/mercedes-benz/t-class/46257

6 Citan Tourer euroncap.com/de/results/mercedes-benz/citan+tourer/46254

Aktive und passive Sicherheit von Fahrzeugen
Die „Aktive Sicherheit“ umfasst beispielsweise Notbremssysteme in einem Fahrzeug, die dabei helfen, Unfälle in ihrer Schwere zu mindern oder sogar zu vermeiden. Die „Passive Sicherheit“ bezeichnet hingegen Maßnahmen, die während oder nach einer Kollision greifen, um die Unfallfolgen abzumindern.
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Car-to-X-Kommunikation
Die Car-to-X-Kommunikation basiert auf Technologien, mit denen Fahrzeuge in Echtzeit Informationen untereinander sowie mit anderen an der Verkehrsinfrastruktur beteiligten Systemen austauschen (etwa über WLAN oder Mobilfunk).
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Eigensicherheit
Die Eigensicherheit ist eine technische Eigenschaft eines Geräts oder Systems. Spezielle Konstruktionen stellen sicher, dass es auch im Falle einer Betriebsstörung nicht zu einer gefährlichen Situation kommt.
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Konzeptsicherheit
Mit Konzeptsicherheit ist in diesem Kontext gemeint, dass die Integration von Hochvoltkomponenten von Anfang an sehr günstig gewählt ist, um ein hohes Sicherheitsniveau zu erzielen.
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Lastfall
Als Lastfall wird die Konfiguration bezeichnet, in der ein Crashtest durchgeführt wird. Dazu zählen beispielsweise die Anzahl, Art und Positionierung der an Bord befindlichen Crashtest-Dummys, die Aufprallkonfiguration mit Parametern wie Aufprallart, Geschwindigkeit, Winkel.
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Partnerschutz
Unter Partnerschutz versteht man bei einem Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen den Schutz der Passagiere des jeweils anderen beteiligten Fahrzeugs.
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Restenergie
In Leitungen abgeschalteter Maschinen kann sich Restenergie befinden. Sie kann zu einer Gefahr werden, wenn sich etwa elektrische oder mechanische Restenergie in plötzlichen Bewegungen einer Maschine äußert.
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Rettungsdatenblätter
Rettungsdatenblätter enthalten eine standardisierte Darstellung von technischen Informationen, die für die Rettungskräfte relevant sind. Sie sind fahrzeugmodellspezifisch und erleichtern den Rettungskräften im Falle eines Unfalls ihre Arbeit.
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Rettungstrennstelle
Eine Rettungstrennstelle ist eine Sicherheitsvorkehrung in Elektrofahrzeugen, die das Hochvoltsystem deaktiviert. Beim Betätigen dieser Einrichtung wird automatisch die verbleibende Restspannung im Hochvoltsystem außerhalb der Batterie in wenigen Sekunden auf ein unkritisches Niveau gebracht.
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SAE-Level/Automatisiertes und autonomes Fahren
Automatisierte Fahrfunktionen unterstützen die Fahrenden bei ihren Fahraufgaben – oder übernehmen diese ganz. Hierbei werden fünf Stufen unterschieden: assistiert (SAE-Level 1), teilautomatisiert (SAE-Level 2), hochautomatisiert (SAE-Level 3), vollautomatisiert (SAE-Level 4) und fahrerlos (SAE-Level 5). Der Grad der Automatisierung nimmt mit jeder Stufe zu, die Verantwortung für die Fahraufgabe durch die Fahrerinnen und Fahrer nimmt dementsprechend ab. Die Mercedes-Benz Group orientiert sich im Deutschen dabei grundsätzlich an den Bezeichnungen des VDA.
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Schlittenversuche
Schlittenversuche sind Crashtests, bei denen das Auto nicht gegen eine Wand oder einen Gegenstand gefahren wird. Stattdessen wird die Rohkarosserie mit den zu prüfenden Komponenten auf einen Schlitten montiert, der dann ruckartig abgebremst wird — es gibt also keinen echten Aufprall.
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