Wesentlichkeit und Ziele
GRI 3-3
Ziel |
Zielhorizont |
Status 2022 |
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Klimaschutz bei den Fahrzeugen und Dienstleistungen |
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Mercedes-Benz bietet in allen Segmenten, in denen die Marke vertreten ist, vollelektrische Fahrzeuge (Battery Electric Vehicles – BEVs) an |
2022 |
13 Modelle |
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Anteil von Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen auf bis zu 50 % steigern1 |
bis Mitte des Jahrzehnts |
Cars 16 % |
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Alle neuen Fahrzeugarchitekturen sind elektrisch |
ab 2025 |
in Plan |
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Für jedes Modell, das Mercedes-Benz anbietet, gibt es eine vollelektrische Alternative |
2025 |
in Plan |
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Mercedes-Benz ist vollelektrisch – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen |
bis Ende des Jahrzehnts |
in Plan |
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Die CO2-Emissionen pro Pkw in der Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen hinweg um mindestens 50 % reduzieren1,2 |
bis Ende des Jahrzehnts |
in Plan |
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Eine über alle Wertschöpfungsstufen bilanziell CO2-neutrale Mercedes-Benz Neuwagenflotte |
2039 |
in Plan |
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Klimaschutz in der Lieferkette |
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Produktionsmaterialien von Mercedes-Benz sollen nur noch bilanziell CO2-neutral bezogen werden |
2039 |
86 % der Lieferanten3 |
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Klimaschutz in der Produktion |
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Bilanziell |
2022 |
erreicht |
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Bei Mercedes-Benz die CO2-Emissionen in den Werken (Scope 1 und 2) um 50 % reduzieren4 |
2030 |
erreicht |
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Den Anteil des Energiebedarfs in den eigenen Mercedes-Benz Produktionswerken durch erneuerbare Energien erhöhen:
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2030 |
in Plan |
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Als Akteur im Verkehrssektor unterstützt die Mercedes-Benz Group das Pariser Klimaabkommen: Sie ist überzeugt von den Zielen des Abkommens. Rund ein Fünftel der Treibhausgasemissionen in Europa entsteht beim Transport von Personen und Gütern auf der Straße. Die Mercedes-Benz Group steuert bewusst dagegen an und hat den Klimaschutz zu einem Kernelement ihrer Geschäftsstrategie gemacht. Die Ambition der Mercedes-Benz Group lautet: Bis 2039 soll die gesamte Mercedes-Benz Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen bilanziell CO2-neutral werden.
Um dies zu erreichen, transformiert die Mercedes-Benz Group ihre Produkte und die Dienstleistungen, die im Zentrum ihrer Geschäftstätigkeit stehen. Genauso berücksichtigt der Konzern den Klimaschutz in allen Lebenszyklusphasen seiner Automobile – von der Lieferkette über die eigene Herstellung bis hin zur Nutzung und Entsorgung der Fahrzeuge. Die Mercedes-Benz Group setzt sich anspruchsvolle Ziele für die CO2-Reduzierung in den einzelnen Phasen und analysiert systematisch die entstehenden CO2-Emissionen und weitere Umweltauswirkungen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette.
Bilanzielle CO2-Neutralität entlang der Wertschöpfungskette
Ziel des Konzerns ist es, die CO2-Emissionen pro Pkw über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts im Vergleich zu 2020 mindestens zu halbieren. Das Ziel, die CO2-Emissionen der Mercedes-Benz Neuwagenflotte bezogen auf die Nutzungsphase (well-to-wheel) um 40 % gegenüber 2018 zu reduzieren, wurde von der Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigt.
Die wichtigsten Hebel für die Reduzierung der CO2-Emissionen unserer Fahrzeuge sind die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie, die Dekarbonisierung der Lieferkette sowie ein umfassender Einsatz von erneuerbaren Energien in der Produktion.
Das Ziel, weltweit die Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu verbessern, bekräftigt die Mercedes-Benz Group durch den Beitritt in die Initiativen „The Climate Pledge“ und „Transform to Net Zero“ im Jahr 2020.
Die Mercedes-Benz Group bewertet anhand verschiedener Zukunftsszenarien, wie robust ihre klimabezogenen Aktivitäten und die damit verbundenen Risiken und Chancen sind. Dabei unterscheidet sie bei der Identifikation klimabedingter Risiken im Rahmen einer Szenario-Analyse zwischen verschiedenen Risikoarten: Transitorische Klimarisiken stehen im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und resultieren aus Veränderungen politischer Rahmenbedingungen, technologischen Entwicklungen sowie sich wandelnden Märkten. Um eine fundierte Grundlage für ihre Analysen zu erhalten, untersucht die Mercedes-Benz Group allgemein anerkannte Szenarien wie zum Beispiel das „Net Zero Emissions by 2050 Scenario“ (NZE) sowie das „Sustainable Development Scenario“ (SDS) der Internationalen Energieagentur (IEA). Dabei werden die Szenarien analysiert, aufgeschlüsselt und unter anderem zum Vergleich mit konzernspezifischen Reduktionspfaden herangezogen.
Zudem ist es für die Mercedes-Benz Group wichtig, die langfristigen physischen Klimarisiken für ihre Geschäftstätigkeit zu kennen. Darunter versteht man die Auswirkungen von Risiken im Zusammenhang mit der zunehmenden Intensität von Extremwetterereignissen sowie die Veränderung klimatischer Bedingungen – beispielsweise Stürme, Überschwemmungen, Starkniederschläge und Temperaturanstiege. Als globaler Konzern verfügt die Mercedes-Benz Group über Standorte auf der ganzen Welt. Neben der Bewertung von aktuellen Gefahren durch Extremwetterereignisse werden auch langfristige Entwicklungen auf Basis unterschiedlicher Szenarien einschließlich des IPCC-SSP5-8.5-Szenarios analysiert und priorisiert.