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Mercedes-Benz AG

Mercedesstraße 120
70372 Stuttgart
Germany

Tel.: +49 7 11 17-0
E-Mail:

dialog@mercedes-benz.com

Vertreten durch den Vorstand:
Ola Källenius (Vorsitzender), Jörg Burzer, Renata Jungo Brüngger, Sabine Kohleisen, Markus Schäfer, Britta Seeger, Hubertus Troska, Harald Wilhelm

Vorsitzender des Aufsichtsrats:
Bernd Pischetsrieder

Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, Nr. HRB 762873
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 32 12 81 763

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Nachhaltigkeitsbericht 2022

Intro Klimaschutz (Foto)

Klimaschutz

Wesentlichkeit und Ziele

GRI 3-3

Ziel

Zielhorizont

Status 2022

Klimaschutz bei den Fahrzeugen und Dienstleistungen

 

 

Mercedes-Benz bietet in allen Segmenten, in denen die Marke vertreten ist, vollelektrische Fahrzeuge (Battery Electric Vehicles – BEVs) an

2022

13 Modelle

Anteil von Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen auf bis zu 50 % steigern1

bis Mitte des Jahrzehnts

Cars 16 %
Vans 4 %

Alle neuen Fahrzeugarchitekturen sind elektrisch

ab 2025

in Plan

Für jedes Modell, das Mercedes-Benz anbietet, gibt es eine vollelektrische Alternative

2025

in Plan

Mercedes-Benz ist vollelektrisch – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen

bis Ende des Jahrzehnts

in Plan

Die CO2-Emissionen pro Pkw in der Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen hinweg um mindestens 50 % reduzieren1,2

bis Ende des Jahrzehnts

in Plan

Eine über alle Wertschöpfungsstufen bilanziell CO2-neutrale Mercedes-Benz Neuwagenflotte

2039

in Plan

Klimaschutz in der Lieferkette

 

 

Produktionsmaterialien von Mercedes-Benz sollen nur noch bilanziell CO2-neutral bezogen werden

2039

86 % der Lieferanten3

Klimaschutz in der Produktion

 

 

Bilanziell CO2-neutrale Produktion in den eigenen Mercedes-Benz Produktionswerken weltweit

2022

erreicht

Bei Mercedes-Benz die CO2-Emissionen in den Werken (Scope 1 und 2) um 50 % reduzieren4

2030

erreicht

Den Anteil des Energiebedarfs in den eigenen Mercedes-Benz Produktionswerken durch erneuerbare Energien erhöhen:

  • Pkw 70 %

  • Van 80 %

2030

in Plan

1

Wenn es die Marktbedingungen zulassen.

2

Gegenüber 2020, bezogen auf die gesamte Wertschöpfungskette.

3

Gemessen am jährlichen Einkaufsvolumen basierend auf monatlich aktualisierten Planzahlen und durch Unterzeichnung zugesichert.

4

Gegenüber 2018.

Als Akteur im Verkehrssektor unterstützt die Mercedes-Benz Group das Pariser Klimaabkommen: Sie ist überzeugt von den Zielen des Abkommens. Rund ein Fünftel der Treibhausgasemissionen in Europa entsteht beim Transport von Personen und Gütern auf der Straße. Die Mercedes-Benz Group steuert bewusst dagegen an und hat den Klimaschutz zu einem Kernelement ihrer Geschäftsstrategie gemacht. Die Ambition der Mercedes-Benz Group lautet: Bis 2039 soll die gesamte Mercedes-Benz Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen bilanziell CO2-neutral werden.

Um dies zu erreichen, transformiert die Mercedes-Benz Group ihre Produkte und die Dienstleistungen, die im Zentrum ihrer Geschäftstätigkeit stehen. Genauso berücksichtigt der Konzern den Klimaschutz in allen Lebenszyklusphasen seiner Automobile – von der Lieferkette über die eigene Herstellung bis hin zur Nutzung und Entsorgung der Fahrzeuge. Die Mercedes-Benz Group setzt sich anspruchsvolle Ziele für die CO2-Reduzierung in den einzelnen Phasen und analysiert systematisch die entstehenden CO2-Emissionen und weitere Umweltauswirkungen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette.

Bilanzielle CO2-Neutralität entlang der Wertschöpfungskette

CO2-Neutralität entlang der Wertschöpfungskette (Grafik)

Ziel des Konzerns ist es, die CO2-Emissionen pro Pkw über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts im Vergleich zu 2020 mindestens zu halbieren. Das Ziel, die CO2-Emissionen der Mercedes-Benz Neuwagenflotte bezogen auf die Nutzungsphase (well-to-wheel) um 40 % gegenüber 2018 zu reduzieren, wurde von der Science Based Targets initiative (SBTi) bestätigt.

Die wichtigsten Hebel für die Reduzierung der CO2-Emissionen unserer Fahrzeuge sind die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie, die Dekarbonisierung der Lieferkette sowie ein umfassender Einsatz von erneuerbaren Energien in der Produktion.

Das Ziel, weltweit die Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu verbessern, bekräftigt die Mercedes-Benz Group durch den Beitritt in die Initiativen „The Climate Pledge“ und „Transform to Net Zero“ im Jahr 2020.

Die Mercedes-Benz Group bewertet anhand verschiedener Zukunftsszenarien, wie robust ihre klimabezogenen Aktivitäten und die damit verbundenen Risiken und Chancen sind. Dabei unterscheidet sie bei der Identifikation klimabedingter Risiken im Rahmen einer Szenario-Analyse zwischen verschiedenen Risikoarten: Transitorische Klimarisiken stehen im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und resultieren aus Veränderungen politischer Rahmenbedingungen, technologischen Entwicklungen sowie sich wandelnden Märkten. Um eine fundierte Grundlage für ihre Analysen zu erhalten, untersucht die Mercedes-Benz Group allgemein anerkannte Szenarien wie zum Beispiel das „Net Zero Emissions by 2050 Scenario“ (NZE) sowie das „Sustainable Development Scenario“ (SDS) der Internationalen Energieagentur (IEA). Dabei werden die Szenarien analysiert, aufgeschlüsselt und unter anderem zum Vergleich mit konzernspezifischen Reduktionspfaden herangezogen.

Zudem ist es für die Mercedes-Benz Group wichtig, die langfristigen physischen Klimarisiken für ihre Geschäftstätigkeit zu kennen. Darunter versteht man die Auswirkungen von Risiken im Zusammenhang mit der zunehmenden Intensität von Extremwetterereignissen sowie die Veränderung klimatischer Bedingungen – beispielsweise Stürme, Überschwemmungen, Starkniederschläge und Temperaturanstiege. Als globaler Konzern verfügt die Mercedes-Benz Group über Standorte auf der ganzen Welt. Neben der Bewertung von aktuellen Gefahren durch Extremwetterereignisse werden auch langfristige Entwicklungen auf Basis unterschiedlicher Szenarien einschließlich des IPCC-SSP5-8.5-Szenarios analysiert und priorisiert.

Dekarbonisierung
Unter Dekarbonisierung versteht man die Umstellung auf eine kohlenstofffreie Wirtschaftsweise.
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IPCC-SSP5-8.5-Szenarios IPCC
Shared Socioeconomic Pathways (SSP, gemeinsam genutzte sozioökonomische Pfade) beschreiben mögliche ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungspfade, die zu unterschiedlichen zukünftigen Treibhausgasemissionen und dadurch zu unterschiedlichen Treibhausgaskonzentrationen führen. Das Klimaszenario SSP5-8.5 basiert auf der verstärkten Nutzung fossiler Brennstoffe, erneuerbare Energien werden wenig umgesetzt. Entsprechend stark erhöhen sich die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre und führen zu großen klimatischen Veränderungen.
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Internationale Energieagentur (IEA)
Die Internationale Energieagentur (IEA, englisch International Energy Agency) ist eine Kooperationsplattform im Bereich der Erforschung, Entwicklung, Markteinführung und Anwendung von Energietechnologien.
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Net Zero Emissions by 2050 Scenario (NZE)
Das Net Zero Emissions by 2050 Scenario (NZE) ist ein normatives IEA-Szenario, das einen Weg für den globalen Energiesektor aufzeigt, bis 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen, wobei fortgeschrittene Volkswirtschaften Netto-Null-Emissionen vor anderen erreichen. Es ist im Einklang mit der Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 °C ohne oder nur mit begrenzter Temperaturüberschreitung (mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 %).
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Science Based Targets initiative (SBTi)
Die Science Based Targets initiative (SBTI) ist eine gemeinsame Initiative des Carbon Disclosure Project (CDP), des UN Global Compact, des World Resources Institute und des World Wildlife Fund (WWF). Ihr Ziel ist es, Unternehmen dazu zu bewegen, Ziele für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen festzulegen, die mit der von der Wissenschaft geforderten Dekarbonisierung vereinbar sind, um die Erwärmung auf weniger als 1,5 °C/2 °C im Vergleich zu vorindustriellen Temperaturen zu begrenzen.
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The Climate Pledge
Das Klimaschutzversprechen Climate Pledge ist eine Selbstverpflichtung von Unternehmen, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens bereits zehn Jahre früher als gefordert zu erfüllen. Die Teilnehmenden haben zugesagt, ihr Geschäft bis 2040 CO2-neutral zu machen. Das Klimaschutzversprechen wurde 2020 von Amazon und Global Optimism ins Leben gerufen.
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Transform to Net Zero
Transform to Net Zero ist eine von Microsoft ins Leben gerufene Unternehmensinitiative. An ihr beteiligen sich neben der Mercedes-Benz Group und Microsoft acht weitere renommierte, global aktive Unternehmen. Ihr Ziel ist es, die klimapolitischen Rahmenbedingungen für die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft weltweit zu verbessern.
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Well-to-wheel
Well-to-wheel heißt wörtlich übersetzt „von der Quelle bis zum Rad“. Bei der Well-to-wheel-Betrachtung wird neben dem Fahrbetrieb auch die Produktion des Energieträgers, beispielsweise die Stromproduktion oder die Herstellung von Benzin, berücksichtigt.
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