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Mercedes-Benz AG

Mercedesstraße 120
70372 Stuttgart
Germany

Tel.: +49 7 11 17-0
E-Mail:

dialog@mercedes-benz.com

Vertreten durch den Vorstand:
Ola Källenius (Vorsitzender), Jörg Burzer, Renata Jungo Brüngger, Sabine Kohleisen, Markus Schäfer, Britta Seeger, Hubertus Troska, Harald Wilhelm

Vorsitzender des Aufsichtsrats:
Bernd Pischetsrieder

Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, Nr. HRB 762873
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 32 12 81 763

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Nachhaltigkeitsbericht 2022

Ressourcenschonung

Ressourcenschonung in der Produktion

Strategie und Konzepte

Ressourcenschonendere Produktion

GRI 3-3

Für die Umweltverträglichkeit von Fahrzeugen spielt neben dem Ressourceneinsatz im Fahrzeug auch der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund arbeitet die Mercedes-Benz Group kontinuierlich daran, die Produktion effizienter und umweltverträglicher zu gestalten. Um den ökologischen Fußabdruck seiner Produktion zu verringern, will der Konzern daher weniger Energie, Wasser und Rohstoffe verbrauchen.

Ein wichtiger Stellhebel dabei ist, die Energieeffizienz zu erhöhen. Dadurch verringert die Mercedes-Benz Group den Energieverbrauch, schont Ressourcen und reduziert gleichzeitig den CO2-Ausstoß in der Produktion. Auch den Wasserverbrauch will die Mercedes-Benz Group reduzieren – zum Beispiel, indem sie Wasserkreisläufe schließt. Ressourcen zu schonen, bedeutet zudem, Abfallmengen zu senken. Um dies zu erreichen, forciert die Mercedes-Benz Group ihre Anstrengungen für einen geringeren Rohstoff- und Materialverbrauch an ihren Standorten.

Für ihre Produktionsstandorte weltweit hat sich die Mercedes-Benz Group Reduktionsziele unter anderem für die Gesamtabfallmenge und die Abfallmenge zur Beseitigung pro Fahrzeug gesetzt. Um ihre Ziele zu erreichen, stellt der Konzern über das konzernweite Ressourcenmanagement mit seinen Umwelt- und Energiemanagementsystemen sicher, dass entsprechende Maßnahmen entwickelt, gegebenenfalls an Herausforderungen angepasst und kontrolliert werden.

Konzernweites Ressourcenmanagement

GRI 2-12/-23/-24

GRI 3-3

GRI 303-1

Den ökologischen Fußabdruck der Produktionsprozesse zu verringern, ist integraler Bestandteil der nachhaltigen Geschäftsstrategie der Mercedes-Benz Group. Um eine effiziente, hochwertige und umweltschonende Herstellung zu gewährleisten, hat der Konzern an seinen Produktionsstandorten weltweit Umweltmanagementsysteme nach EMAS beziehungsweise ISO 14001 und seit dem Jahr 2012 an den deutschen Produktionsstandorten Energiemanagementsysteme nach ISO 50001 etabliert, die es regelmäßig zertifizieren lässt. Außerhalb Deutschlands betreibt die Mercedes-Benz Group derzeit ISO-50001-Systeme an einzelnen Standorten. Der Norm entsprechend verankerte sie das Umwelt- und Energiemanagement in ihrer Organisation. Die einzelnen Geschäftsfelder und Produktionsstandorte sind für den schonenden Einsatz von Ressourcen in gleicher Weise verantwortlich. Sie legen übergreifende und auch standortbezogene Ziele fest und berichten hierzu an das zuständige Management. Dieses Vorgehen leitet sich aus dem Zielesystem ab, das als Bestandteil der nachhaltigen Geschäftsstrategie vom Vorstand verabschiedet wurde.

Mit den Umwelt- und Energiemanagementsystemen sorgt die Mercedes-Benz Group unter anderem für klare Verantwortlichkeiten, ein transparentes, standardisiertes Umsetzen interner und externer Umweltschutz- und Energieeffizienzvorgaben und stellt ein umfassendes Reporting an den weltweiten Produktionsstätten sicher. Im Rahmen der lokalen Umweltmanagementsysteme und der übergeordneten konzernweiten Risikobewertungen prüft die Mercedes-Benz Group den rechtskonformen Betrieb in den Bereichen Abfallwirtschaft, Luftemissionen, Abwassereinleitung und Boden-/Grundwasserbelastung sowie im Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen. Sollte es zu relevanten Mängeln kommen, erfasst und beseitigt die Mercedes-Benz Group diese.

Um Mensch und Umwelt zu schützen, muss die sichere und rechtskonforme Verwendung von Gefahrstoffen sichergestellt sein. Dazu hat die Mercedes-Benz Group an ihren deutschen Standorten sowie einzelnen Standorten außerhalb Deutschlands ein umfangreiches IT-gestütztes Gefahrstoffmanagementsystem entwickelt und implementiert. Dieses beinhaltet eine Reihe interner Vorgaben und Prozesse – unter anderem zur Freigabe von Gefahrstoffen oder zur Prüfung von Ersatzstoffen mit geringeren Risiken. Die Einhaltung der Vorgaben wird durch geeignete Kontrollmechanismen überwacht. Zudem werden wichtige Kennzahlen zum Gefahrstoffmanagement auf Werks-, Abteilungs- oder Kostenstellenebene transparent dargestellt. Dadurch können bereichsspezifische Ziele systematisch abgeleitet und verfolgt werden. Zudem arbeitet die Mercedes-Benz Group bereits seit 2017 mit dem weltweit geltenden Standard „Handling of Hazardous Substances“ und hat diesen als mitgeltende Regel zur Konzernrichtlinie „Umwelt- und Energiemanagement“ implementiert, um Vorgaben zum rechtskonformen Einsatz von Gefahrstoffen sowie entsprechende Vorgaben zur Substitutionsprüfung und damit Verwendung weniger kritischer Gefahrstoffe festzulegen.

Die Wirksamkeit der Managementsysteme wird sowohl durch externe Gutachterinnen und Gutachter im Rahmen der Zertifizierung (ISO 14001, EMAS, ISO 50001) als auch im Umweltbereich über interne Umweltrisikobewertungen (Environmental-Due-Diligence-Prozess) überprüft.

Umweltrisikobewertung

Umweltrisikobewertung (Grafik)

Bereits 1999 hat der Konzern eine Environmental-Due-Diligence-Methode entwickelt, um potenzielle Umweltrisiken an den Produktionsstandorten transparent zu machen, zu bewerten und ihnen entsprechend vorzubeugen. Diese wendet die Mercedes-Benz Group seither konzernweit an – sowohl intern an allen Produktionsstandorten, die sich mehrheitlich im Besitz des Konzerns befinden, als auch extern bei Merger- und Akquisitionsvorhaben. In einem Fünfjahresturnus begutachtet und bewertet das Unternehmen die konsolidierten Produktionsstandorte des Unternehmens nach einem standardisierten Prozess. Die Ergebnisse werden den jeweiligen Werks- und Geschäftsleitungen berichtet, sodass etwaige Optimierungen vorgenommen werden können. Zudem überprüft der Konzern jährlich, inwiefern die Empfehlungen zur Risikominimierung an den Standorten umgesetzt wurden. Ziel der Umweltrisikobewertung ist es, an allen Produktionsstandorten weltweit einen hohen Umweltstandard einzuhalten.

Von 2000 bis 2019 wurden vier Zyklen zur Risikobewertung an den Produktionsstandorten von Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans abgeschlossen. 2019 hat die fünfte Runde der Umweltrisikobewertung begonnen; sie läuft bis zum Jahr 2026.

Aufgrund der Reisebeschränkungen und Lockdown-Regelungen durch die COVID-19-Pandemie konnten die geplanten Standortevaluierungen im Jahr 2021 nur eingeschränkt stattfinden. Im Berichtsjahr erfolgte die Evaluierung der Van-Produktionsstandorte. Die ausgefallenen Evaluierungen werden in den kommenden Jahren nachgeholt, um den Fünfjahresrhythmus für die Produktionsstandorte der Mercedes-Benz Group beizubehalten. Die interne Berichterstattung sowie das Controlling der Verbesserungsmaßnahmen finden weiterhin in gewohnter Weise statt.

Maßnahmen

Schulungen zum Umweltschutz

Die Mercedes-Benz Group führt an ihren Standorten Schulungen zum Umweltschutz durch. Wichtige Themen sind unter anderem Abfall- und Gefahrstoffmanagement, Gewässerschutz, Abwasserbehandlung, Notfallmanagement bei umweltrelevanten Betriebsstörungen oder umweltschutzgerechte Planung von Anlagen und Arbeitsstätten.

Inhalte und Häufigkeit der unterschiedlichen, teilweise verpflichtenden Umweltschulungen werden abhängig von persönlichen Aufgaben und der Funktion im Konzern, den Standortbegebenheiten und den aktuellen rechtlichen Anforderungen durchgeführt.

Senkung des Energieverbrauchs

GRI 302-1/-4/-5

Der Konzern sensibilisiert die Belegschaften der Werke für das Thema Energiesparen – unter anderem mit allgemein sichtbaren Tipps, Schulungen und Initiativen. Innerhalb eines Projekts wurden beispielsweise flächendeckend in allen Teams Multiplikatoren benannt und speziell geschult. Ziel ist es, in den Teams das Bewusstsein zu stärken und Nachhaltigkeitsthemen aktiv mitzugestalten.

Bei der Neubeschaffung von Produktionsanlagen und dem Umbau von Gebäuden achtet die Mercedes-Benz Group auf eine hohe Energieeffizienz. Dabei stehen die Steuerungen aller technischen Einrichtungen und Komponenten und eine transparente Messung der Verbrauchswerte im Fokus. Wichtig ist zum Beispiel, dass sich die Produktionsanlagen in den Pausen und in der produktionsfreien Zeit abschalten lassen und auch unter Teillast effizient betrieben werden können.

Regelmäßig misst und bewertet die Mercedes-Benz Group die wesentlichen Energieverbräuche, um die Einsparpotenziale in Produktion und Infrastruktur zu erkennen und zu nutzen.

Mit dem Ziel, die Transparenz über den Energiebezug und die Energieverbräuche zu erfassen und zu analysieren, wurde weltweit eine innovative Energiemanagementsoftware implementiert. Mit ihr werden für Produktionswerke und Gebäude sowie einzelne Anlagen die Verbräuche erfasst, analysiert und bei Abweichungen entsprechende Gegenmaßnahmen automatisiert initiiert.

Um Energie zu sparen, setzt die Mercedes-Benz Group beispielsweise auf eine effiziente Steuerung sämtlicher Energieversorgungs- und gebäudetechnischer Anlagen unter anderem durch bedarfsorientierte lokale Beleuchtungssteuerungen, Luftvolumenstromregelungen in Zu- und Abluftanlagen sowie eine lastabhängige Volumensteuerung der Luftzufuhr bei Lackiertrocknern.

Außerdem nutzt der Konzern intelligente Robotersteuerung, hocheffiziente Turboverdichter zur zentralen Drucklufterzeugung, Sanierungen von Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung und eine konsequente Reduktion der Grundlast der Verwaltungs- und Produktionsbereiche und bereits an allen Standorten konsequent umgerüstete Beleuchtungstechnik.

Im Berichtsjahr hat die Mercedes-Benz AG hocheffiziente Roboter bei der Fertigung der neuen S-Klasse und des EQS eingesetzt. Dadurch konnte der Energieverbrauch im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesenkt werden.

Zudem hat die Mercedes-Benz Group 2021 die Energieeffizienz im US-Werk Tuscaloosa gesteigert – unter anderem durch die Optimierung vorhandener Lüftungsanlagen, die Umrüstung auf LED-Beleuchtung und den Einsatz einer hocheffizienten Kältemaschine, um die neue Batteriefabrik zu versorgen, die im März 2022 den Betrieb aufgenommen hat.

An allen Mercedes-Benz Vans-Produktionsstandorten optimiert der Konzern kontinuierlich die Energieeffizienz technischer Anlagen und Gebäudeeinrichtungen: Beispielsweise wurde 2022 im Werk Düsseldorf eine Wärmepumpe in der Lackvorbehandlung eingebaut, deren Abwärme ins Warmwassernetz eingespeist wird. In den Werken Ludwigsfelde und Vitoria (Spanien) stellte der Konzern die Beleuchtung auf LED-Technik um.

Mercedes-Benz Group in China

Beijing Benz
Automotive Co. Ltd. (BBAC)

Fujian Benz
Automotive Co. Ltd. (FBAC)

Gesellschafter
51 % BAIC
38,66 % Mercedes-Benz Group AG
10,34 % Daimler Greater China Ltd (DGRC)

Gesellschafter
50 % Mercedes-Benz Vans Hong Kong Limited
35 % BAIC Motor Corporation Ltd.
15 % Fujian Motor Industry Group Corporation

Standort
Beijing

Standort
Fuzhou

Produktionsvolumen 2022
601.000 Einheiten

Produktionsvolumen 2022
33.316 Einheiten

Produktion
E-Klasse L/C-Klasse L/A-Klasse L/AMG A35L/GLC/GLB/GLA/EQE/EQE SUV/EQC/EQB/EQA

Produktion
V-Klasse, Vito

Energieverbrauch
1.182,9 GWh

  • davon Strom: 612,0 GWh

  • davon Erdgas: 570,9 GWh

Energieverbrauch
101,4 GWh

  • davon Strom: 47,5 GWh

  • davon Erdgas: 53,9 GWh

Effiziente Wassernutzung

GRI 3-3

GRI 303-1/-2/-3/-4/-5

Durch den Klimawandel bedingte Risiken für die Wasserversorgung – beispielsweise durch nachlassende Niederschläge – betreffen Mensch und Umwelt ebenso wie die Standorte der Mercedes-Benz Group. Deshalb will sie zu einer nachhaltigeren Wasserbewirtschaftung beitragen. Um das zu erreichen, hat die Mercedes-Benz Group eine Wasserpolitik im Juli 2022 verabschiedet. Sie fußt auf den strategischen Säulen „Frischwasserschutz inklusive Reduzierung des Verbrauchs“, „Effiziente Nutzung und Aufbereitung entstehenden Abwassers“ sowie „Vermeidung von Boden- und Grundwasserbeeinträchtigungen und Hochwasserschutz“.

Die Mercedes-Benz Group will Wasserkreisläufe schließen – zum Beispiel durch Wiederaufbereitung von bereits genutztem Prozesswasser oder den Einsatz von geschlossenen statt offenen Kühlsystemen. Bei der Regenprobe, bei der Neufahrzeuge auf ihre Wasserdichtigkeit getestet werden, hat die Mercedes-Benz Group wassersparende Maßnahmen umgesetzt: So setzt sie an einigen Standorten auf ein biologisches Wasseraufbereitungsverfahren, wobei keine Biozide eingesetzt werden. Dadurch gelangen weniger Schadstoffe in das Abwasser und die Wassermenge kann etwa dreimal so oft im Kreislauf behalten und verwendet werden. Abwasser aus der Produktion und den sanitären Anlagen wird entweder gemäß den lokalen Vorgaben an örtliche Anlagen zur Abwasserbehandlung weitergeleitet oder auf dem eigenen Gelände vorbehandelt beziehungsweise gereinigt. An einzelnen Standorten setzt die Mercedes-Benz Group, teils in Kooperation mit städtischen Abwasserentsorgern, auch auf gereinigtes Abwasser aus biologischen Kläranlagen: So soll in Sindelfingen ab Mai 2023 ein Drittel des gesamten Frischwassers durch aufbereitetes Abwasser aus der nahen Kläranlage ersetzt werden. Dieses Projekt dient als Pilot für weitere Recyclingprojekte in anderen Werken.

Die Mercedes-Benz Group will ihren Wasserverbrauch reduzieren. Dazu setzt sie beispielsweise bei neuen Lackieranlagen Trocken- anstelle von Nassabscheidetechnologien ein. Weiter hat sie in den Werken Bremen und Untertürkheim zusätzliche Filterstufen in ihre Umkehrosmoseanlagen eingebaut. Diese Anlagen erzeugen aus verschiedenen Rohwassern voll-/entsalztes Prozesswasser. Durch die zusätzlichen Filterstufen werden etwa 100.000 m3 Rohwasser pro Jahr eingespart.

Um die Gewässerqualität zu verbessern und das Risiko der Gewässerverunreinigung zu minimieren, umfasst das Engagement der Mercedes-Benz Group bei der Abwassereinleitung beispielsweise regelmäßige Abwasserkontrollen und deren Dokumentation. Um gezielte Maßnahmen an den Standorten zu initiieren, hat die Mercedes-Benz Group 2014 den Standard „Storm Water Protection – Pollutant Discharge Elimination“ entwickelt. Dieser Standard liefert grundlegende Informationen und Richtlinien zur Vermeidung und Verminderung von potenziellen Umweltschäden durch Regenwassermanagement an Produktionsstandorten, Niederlassungen und Werkstätten. Seither bietet er eine Basis, um die Gewässerqualität gezielt zu verbessern.

Wasserrisiken bewerten

An den Mercedes-Benz Standorten bewertet die Mercedes-Benz Group im Rahmen ihrer Umweltrisikobewertungen alle fünf Jahre auch Wasserrisiken. Im Fokus stehen hierbei die Themen Wasserentnahme, Abwasserreinigung, Einleitung, Verschmutzung, Hochwasser und Rückhaltung im Notfall. Sofern notwendig, werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet und ihre Umsetzung wird überwacht. Damit ist eine technische und organisatorische Risikoverringerung gegeben und nachweisbar. Basierend auf den Bewertungen der letzten fünf Jahre wurden nur wenige Standorte mit wasserbezogenen Risiken identifiziert.

Darüber hinaus nutzt die Mercedes-Benz AG seit 2021 den sogenannten „Water Risk Filter“ des World Wide Fund For Nature (WWF), um Standorte mit wasserbezogenen Risiken zu identifizieren. Im Berichtsjahr wurden an allen Produktionsstandorten Analysen mit dem WWF Water Risk Filter durchgeführt. Entsprechende Daten zur Wasserentnahme und Wasserverbrauch liegen für alle Produktionsstandorte (auch für Gebiete mit höherem Risiko für Wasserstress) vor. Daten zu Wasserrückführung liegen für einzelne Produktionsstandorte mit höherem Risiko für Wasserstress vor.

Weniger Abfall

GRI 306-1/-2

Das Ziel der Mercedes-Benz Group ist es, das Abfallaufkommen in der Produktion so gering wie möglich zu halten. Hierzu will sie die Gesamtabfälle inklusive der Abfälle zur Beseitigung reduzieren.

Entsprechend der Abfallhierarchie ist es das oberste Ziel der Mercedes-Benz Group, Abfall zu vermeiden. Danach folgen in abnehmender Priorität: Wiederverwendung, Recycling und Verwertung. Erst wenn keine dieser vier Maßnahmen angewendet werden kann, beseitigt die Mercedes-Benz Group den Abfall. Etwa 1 % der Abfälle von Mercedes-Benz Cars mussten im Berichtsjahr dementsprechend beseitigt werden.

Um den Gesamtabfall zu reduzieren, ist es wichtig, Transparenz über die Abfallwertströme zu schaffen und die verschiedenen Abfallarten korrekt voneinander zu trennen. In Europa erfasst die Mercedes-Benz Group Abfälle beispielsweise nach Abfallschlüsselnummern und behandelt sowie entsorgt sie entsprechend den gesetzlichen Regelungen. Für die fachkundige Entsorgung von Abfällen arbeitet die Mercedes-Benz Group grundsätzlich mit lizenzierten und regelmäßig zertifizierten Entsorgern zusammen. Darüber hinaus reduziert sie weiterhin Abfälle wie Verschnitte, Sande, Filtermaterialien und Schlämme durch neue oder optimierte Produktionsprozesse.

Unter anderem werden seit Anfang 2022 in einem Pilotversuch in den Werken Hedelfingen und Sebes (Rumänien) alternativ Kartonagen ohne Kunststoffbeschichtung verwendet. Dadurch könnten rund 1.000 t Kartonagen pro Jahr stofflich recycelt werden – bisher ist nur eine thermische Verwertung möglich. Im Werk Sindelfingen ist es der Mercedes-Benz Group seit Anfang 2022 gelungen, Stahlschrotte aus dem Presswerk in einen geschlossenen Kreislauf zu überführen: Jährlich gehen etwa 24.000 t Stahlschrott zurück an den Lieferanten. Daraus werden neue Stahlbleche hergestellt, die erneut in die Produktion nach Sindelfingen gehen. Auch mit ihren Lieferanten arbeitet die Mercedes-Benz Group zusammen, um Abfälle zu vermeiden: Ladungsträger und Materialien zur Ladungssicherung wurden in einen Kreislauf überführt und können fortan wiederverwendet werden.

Abfälle und CO2-Emissionen in der Gastronomie vermeiden

Die Mercedes-Benz Gastronomie GmbH versorgt deutschlandweit die Belegschaft des Unternehmens in Kantinen und Shops täglich mit Speisen und Getränken. Die Produktion, der Vertrieb und die Entsorgung dieser Lebensmittel wirken sich negativ auf die Umwelt aus. Das Ziel der Mercedes-Benz Gastronomie GmbH ist es, die CO2-Bilanz und die Abfallmengen der Speisen zu reduzieren sowie umweltfreundlichere Verpackungen anzubieten.

Um das zu erreichen, bestehen nicht vermeidbare Einwegverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen, die biologisch abbaubar oder recycelbar sind. Den Fokus aber legt das Unternehmen auf nachhaltigere Mehrwegalternativen: Beispielsweise konnten im Berichtsjahr durch das bereits etablierte Mehrwegsystem zur Mitnahme von Speisen knapp 40.000 Einwegverpackungen eingespart werden.

Zudem weitet die Mercedes-Benz Gastronomie GmbH ihr Angebot veganer Produkte aus. Weiterhin bezieht das Unternehmen regionale und saisonale Lebensmittel. Diese wurden 2022 zu 54 % von regionalen Lieferanten bezogen. Die damit verbundenen kürzeren Transportwege wirken sich positiv auf die CO2-Bilanz der Speisen aus. Diese wird seit März 2022 deutschlandweit für die einzelnen Gerichte ausgewiesen, um die Beschäftigten der Mercedes-Benz Group für eine bewusste und klimaverträglichere Ernährung zu sensibilisieren. Die Zielsetzung, den CO2-Ausstoß der eingekauften und produzierten Speisen im Jahr 2022 um bis zu 15 % zu reduzieren, wurde erreicht. Diese Maßnahme hat sich in Verbindung mit der Einführung eines gastronomischen Ampelsystems und der Ermittlung des Gesundheitswerts der Speisen positiv auf das Essverhalten der Beschäftigten ausgewirkt. So hat sich der Gesundheitswert aller konsumierten Speisen im Berichtsjahr um 6 % gesteigert.

Der Gesundheitswert ist eine unternehmensinterne Kennzahl für das Ernährungsverhalten und die Gesundheitsorientierung der Mitarbeitenden. Um ihn zu ermitteln, werden alle Rezepturen unter anderem nach der Qualität der Zutaten sowie Zubereitungsart, Fettgehalt und Fettqualität, Zuckergehalt und Warmhaltezeiten bewertet. Auf dem Speiseplan verdeutlicht in den Ampelfarben Grün, Gelb und Rot, erleichtert das Unternehmen seinen Beschäftigten damit die Entscheidung für gesündere und damit häufig auch nachhaltigere Alternativen.

Darüber hinaus versucht die Mercedes-Benz Gastronomie GmbH, keine Lebensmittel zu verschwenden und Speiseabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Einkauf bis zur Speisenproduktion zu vermeiden. Hierfür wiegt das Unternehmen kontinuierlich seine Speiseabfälle, vergleicht diese innerhalb seiner Betriebe und leitet daraus entsprechende Maßnahmen ab. So kann es Überproduktion vermeiden, die Menge der zum Serviceende nachproduzierten Speisen verringern und auf ein ressourcenschonendes Bestellverhalten hinwirken. Die Maßnahmen sind auch in den lokalen Umweltschutz- und Energiezielen der Mercedes-Benz Group verankert.

Biologische Vielfalt

GRI 3-3

GRI 304-1/-2/-3/-4

Der Rückgang der Biodiversität ist ein globales Problem, das weiter voranschreitet. Auch die Mercedes-Benz Group trägt hier Verantwortung, denn die Beanspruchung von Flächen und Ressourcen, der Ausstoß von Schadstoffemissionen und produktionsbedingte Eingriffe in die Umwelt können sich negativ auf die biologische Vielfalt auswirken. Der Konzern ist sich dessen bewusst. Aus diesem Grund ist es das Ziel der Mercedes-Benz Group, an allen Standorten umweltbewusst zu handeln und ihre betrieblichen Umweltleistungen kontinuierlich zu verbessern. Dazu zählt auch, die Biodiversität an den Produktionsstandorten zu fördern und zu erhalten. Bei der Erstellung des Standortprofils im Rahmen des Due-Diligence-Prozesses zur Bewertung des Umweltschutzes in den Werken werden unter anderem der Versiegelungsgrad des Standorts, die hydrogeologische Situation, die behördliche Klassifizierung des Standorts und seiner Nachbarschaft sowie das Vorhandensein von ökologisch sensiblen Gebieten oder Schutzzonen im Umfeld des Standorts erhoben und bei der weiteren Analyse der Standortrisiken entsprechend berücksichtigt. Bei der Standortplanung berücksichtigt der Konzern unter anderem den Flächenverbrauch für Bauvorhaben. Dieser soll grundsätzlich so gering wie möglich gehalten werden – etwa durch mehrstöckige, dichte Bebauung.

Ein Teil der deutschen Werke der Mercedes-Benz Group bewertet seine Flächen anhand des selbst entwickelten Biodiversitätsindex (BIX). Abstufungen des BIX reichen hier von der Wertstufe 0 (Areal ohne ökologische Bedeutung) bis Wertstufe V (sehr hohe ökologische Bedeutung) und können Flächen hinsichtlich ihres Potenzials zur Aufwertung der Artenvielfalt entsprechend messen.

Darüber hinaus wurden für die deutschen Standorte der Mercedes-Benz Group interne Handlungsempfehlungen für „Biodiversität“ entwickelt, die praktische Hinweise für eine naturnahe Flächengestaltung in den Werken geben. Zusätzlich entwickelt sie für ihre Standorte Handlungsempfehlungen zur Dach- und Fassadenbegrünung.

Die konzernweiten Maßnahmen zur Wahrnehmung und Förderung von Biodiversität werden durch die Abteilung Umwelt- und Energiemanagement koordiniert. Der Umwelt- & Energiebevollmächtigte der Mercedes-Benz Group vertritt zudem die Umwelt- und Energiethemen im Group Sustainability Board, dem zentralen Führungsgremium für Nachhaltigkeitsthemen. Auf der Geschäftsführungsebene (Betriebsleitung) sind Biodiversitätsaspekte auch Bestandteil des Umweltmanagementbewertungsprozesses an den einzelnen Standorten.

In ihren Werken hat die Mercedes-Benz Group bereits zahlreiche Maßnahmen zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts etabliert, diese werden in Zukunft weiter ausgebaut. Beispielsweise wurden Nisthilfen für heimische Vögel sowie Insekten gebaut, wobei Letztere von örtlichen Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung gebaut wurden. Außerdem wurden Wildbienenhotels aufgestellt sowie Dachbegrünungen, Trockenbachläufe, Steinriegel als Lebensraum für wechselwarme Tiere, Steingärten und Blumenwiesen angelegt. Wenn keine Förder- und Ausgleichsmaßnahmen direkt an den Standorten möglich sind, werden durch die Mercedes-Benz Group Ersatzhabitate geschaffen. Aktivitäten an den Standorten für die Tier- und Pflanzenwelt werden vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) begleitet und dokumentiert. Die Maßnahmen wurden individuell auf der Ebene der Werksstandorte und deren Geschäftsleitung beschlossen und in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Umweltschutz, dem Technischen Service und der Fabrikplanung umgesetzt.

Wirksamkeit und Ergebnisse

Wirksamkeit des Managementansatzes

GRI 3-3

Für ihre Produktionsstandorte weltweit hat sich die Mercedes-Benz Group Reduktionsziele unter anderem für die Gesamtabfallmenge und die Abfallmenge zur Beseitigung pro Fahrzeug gesetzt. Das Group Sustainability Board ist als zentrales Führungsgremium für Nachhaltigkeitsthemen das oberste Managementgremium. Dort werden in einem jährlichen Zyklus die Zielsetzung und der Ist-Stand der Umsetzung diskutiert sowie, wenn notwendig, Maßnahmen zur Zielerreichung beauftragt.

Für das Monitoring dieser Reduktionsziele und die Berichterstattung erhebt die Mercedes-Benz Group systematisch die wichtigsten Umwelt- und Energiedaten aus den deutschen und ausländischen Werken. Diese Daten werden von den weltweiten Produktionsstandorten in ein zentrales Umweltdaten-Informationssystem eingegeben und anschließend ausgewertet.

Anhand dieser Daten und mithilfe interner und externer Instrumente überprüft die Mercedes-Benz Group, inwieweit die Ressourcenziele für die Werke erreicht werden. Für die interne Überprüfung hat sie Kennzahlen definiert, die dieses regelmäßig verfolgt. Mit der externen Überprüfung hat die Mercedes-Benz Group eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft betraut. Diese bewertet jährlich eine Auswahl der Konzernziele und deren Umsetzung. Die geprüften Ergebnisse nutzt die Mercedes-Benz Group, um ihre Maßnahmen zur Ressourcenschonung anzupassen und weiterzuentwickeln.

Ergebnisse

Energieverbrauch pro Fahrzeug unterteilt nach Pkw- und Aggregate-Werken

Energieverbrauch pro Fahrzeug unterteilt nach Pkw- und Aggregate-Werke (Grafik)

GRI 302-3/-4/-5

GRI 303-3/-4/-5

Die Vorhaben zur Ressourcenschonung konnten wie geplant umgesetzt werden. Aufgrund der Umsetzung weiterer Energieeffizienzmaßnahmen ist im Berichtsjahr der Energieverbrauch pro Fahrzeug bei Mercedes-Benz Cars um 18 % gegenüber 2021 gesunken.

Etwa 4 % des Energieverbrauchs pro produziertem Fahrzeug entfallen auf Erzeugungsverluste aus der Strom- und Wärmeproduktion in den hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen der Mercedes-Benz Cars.

Die Produktionsstandorte der Aggregate-Werke produzieren Produkte und Teilesätze für Fahrzeuge, deren Produktionsstückzahl nicht in dem Bilanzraum des Konzerns konsolidiert wird. Etwa 32 % des Energieverbrauchs der Aggregate-Werke entfallen auf diese Produktionsumfänge.

Bei Mercedes-Benz Vans ist der Energieverbrauch pro Fahrzeug aufgrund ähnlicher Effekte um 15 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans verbrauchten im Jahr 2022 Strom, Erdgas, Kraftstoffe und weitere Energieträger in Höhe von 5.140 GWh und damit 11 % weniger als im Vorjahr.

Von den fremdbezogenen Energieträgern (Strom, Erdgas und Heißwasser) hat die Mercedes-Benz Group im Jahr 2022 insgesamt 451.581 GWh an Dritte weitergeleitet. Diese Menge ist vom ausgewiesenen Gesamtenergieverbrauch des Konzerns bereits abgezogen worden.

Im Bereich Mercedes-Benz Cars ist der Wasserverbrauch pro Fahrzeug im Berichtsjahr gegenüber 2021 um 10 % gesunken. Mercedes-Benz Vans konnte den Wasserverbrauch pro Fahrzeug um 14 % im Vergleich zum Vorjahr reduzieren.

Bei der Mercedes-Benz Group wird nur erneuerbares Süßwasser (≤1.000 mg/l Filtrattrockenrückstand – TDS) verwendet. Meer-/Brackwasser und anderes Wasser (>1.000 mg/l TDS) kommen nicht zum Einsatz. Außerdem spielen bei den Produktionsstandorten die sektorspezifischen Wasserarten „produziertes Wasser“, „eingeschlossenes Wasser“ und „Kühlwasser“ in dieser Form keine Rolle. Des Weiteren findet keine ab- beziehungsweise prozesswasserbedingte Wasserspeicherung statt. Zur Verringerung des Wasserbedarfs und damit der Entnahme von Wasser wird dieses im Kreislauf geführt und somit recycelt und wiederverwendet.

Entwicklung Abfall zur Beseitigung Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans

Entwicklung Abfall zur Beseitigung Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans (Grafik)

Von den fremdbezogenen und eigens aus Brunnen geförderten Wassermengen hat die Mercedes-Benz Group im Jahr 2022 insgesamt 136.792 m3 an Dritte weitergeleitet. Diese Menge ist vom ausgewiesenen Gesamtwasserverbrauch des Konzerns bereits abgezogen worden. In Form von Indirekteinleitung wurden durch die Mercedes-Benz Group AG im Jahr 2022 insgesamt 5.162 m3 als Abwasser an Dritte weitergegeben. Derzeit fällt nur die Weiterleitung von Wasser an Dritte unter die Rubrik Wasserrückführung.

Mercedes-Benz Cars hat im Berichtsjahr gegenüber 2021 den Gesamtabfall pro Fahrzeug um 15 % und die Abfallmenge zur Beseitigung pro Fahrzeug um 10 % reduziert. Bei Mercedes-Benz Vans ist der Gesamtabfall im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr pro Fahrzeug um 4 % gestiegen, jedoch die Abfallmenge zur Beseitigung pro Fahrzeug um 27 % gesunken.

Kennzahlen

Energieverbrauch (in GWh)
GRI 302-1

 

20211

20222

Summe

6.786

6.087

1

Diese Daten sind aufgrund der Abspaltung und Ausgliederung des Daimler-Nutzfahrzeuggeschäfts als eigenständiges Unternehmen bereinigt, enthalten noch geringfügige Unschärfen, da sogenannte Mischstandorte und -einheiten erst mit dem Geschäftsjahr 2022 bilanziell bereinigt werden können.

2

Die Kennzahl wurde einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit („limited assurance“) unterzogen.

Wasserentnahme (in 1.000 m3)
GRI 303-3

 

20211

20222

Summe

7.454

7.295

1

Diese Daten sind aufgrund der Abspaltung und Ausgliederung des Daimler-Nutzfahrzeuggeschäfts als eigenständiges Unternehmen bereinigt, enthalten noch geringfügige Unschärfen, da sogenannte Mischstandorte und -einheiten erst mit dem Geschäftsjahr 2022 bilanziell bereinigt werden können.

2

Die Kennzahlen wurden einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit („limited assurance“) unterzogen.

Abfälle nach Abfallkategorie (in 1.000 t)
GRI 306-3/-4/-5

 

20211

20222

Nicht gefährliche Abfall zur Beseitigung

7

5

Nicht gefährlicher Abfall zur Verwertung

151

135

Schrott zur Verwertung

433

427

Gefährlicher Abfall zur Beseitigung

8

8

Gefährlicher Abfall zur Verwertung

51

47

Summe

651

622

1

Diese Daten sind aufgrund der Abspaltung und Ausgliederung des Daimler-Nutzfahrzeuggeschäfts als eigenständiges Unternehmen bereinigt, enthalten noch geringfügige Unschärfen, da sogenannte Mischstandorte und -einheiten erst mit dem Geschäftsjahr 2022 bilanziell bereinigt werden können.

2

Die Kennzahlen wurden einer Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit („limited assurance“) unterzogen.

Abfallhierarchie
Eine Abfallhierarchie definiert verschiedene Herangehensweisen für den Umgang mit Abfällen und priorisiert diese. Den höchsten Stellenwert haben Maßnahmen, die besonders umweltverträglich sind. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz beschreibt hierfür die folgenden fünf Hierarchiestufen:
1. Vermeidung
2. Vorbereitung zur Wiederverwendung
3. Recycling
4. Sonstige Verwertung, insbesondere energetische Verwertung und Verfüllung
5. Beseitigung
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Due Diligence
Im Allgemeinen handelt es sich bei Due-Diligence-Verfahren um eine sorgfältige Prüfung, Analyse und Bewertung eines Unternehmens. Eine Menschenrechts-Due-Diligence umfasst Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um Risiken in Bezug auf Menschenrechte im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit, seiner Lieferkette und der von ihm in Anspruch genommenen Leistungen zu erkennen und diesen entgegenzuwirken.
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Grundlast
Die Grundlast ist in der Stromversorgung jener Teil der elektrischen Leistung, die mindestens erzeugt werden muss, um die Stabilität eines Stromnetzes sicherzustellen.
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Luftvolumenstrom
Der Volumenstrom bezeichnet das Luftvolumen, das sich innerhalb einer definierten Zeitspanne durch einen Querschnitt bewegt, und wird meist in m³/s oder m³/h angegeben.
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Merger- und Akquisitionsvorhaben
Der englische Begriff Merger beschreibt den Zusammenschluss von zwei oder mehreren Unternehmen mit dem Ziel, durch Synergien effizienter zu wirtschaften und/oder die gemeinsame Marktposition zu verbessern. Der übergeordnete Ausdruck Mergers und Acquisitions (M&A) schließt dabei auch die Übernahme beziehungsweise den Erwerb von Unternehmen in die Betrachtung ein.
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Teillast
Teillast ist ein mittlerer Betriebszustand einer Maschine zwischen Volllast (100 % der möglichen Leistung) und Nulllast (die Maschine ist ausgeschaltet).
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Trocken-/Nassabscheidetechnologien
Als Lackabscheidung werden Technologien bezeichnet, mit denen überschüssige Lackpartikel, die beim Lackieren von Autos in die Luft entweichen, gebunden werden können. Bei der Nassabscheidung wird Wasser eingesetzt, um die Luft zu reinigen. Eine umweltfreundlichere Variante ist die Trockenabscheidung, bei der ein trockenes Bindemittel (zum Beispiel Steinmehl) genutzt und somit der Einsatz von Wasser und Chemikalien reduziert wird.
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Turboverdichter
Ein Turboverdichter ist eine Maschine, mit der Luft zu Druckluft verdichtet werden kann. Druckluft wird in der industriellen Produktion zum Beispiel zum Antrieb von Maschinen verwendet. Im Gegensatz zu „normalen“ Verdichtern sind Turboverdichter nach dem Prinzip der Turbine aufgebaut und besitzen aerodynamische Eigenschaften. Sie arbeiten daher besonders energieeffizient.
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